Geschnürtes Herz, Tag 9
Neutralität, Tag 1
Ein neuer Morgen. Schmerz.
Neuer Versuch, ihn zu ertränken. Neu von Sonnenlicht geraubt. Der fehlende Schlaf drückt. Zu müde. Zu müde zum denken. Zu müde zum weinen. Zu müde, um die Schmerzen tot zu schreien. Zu müde.
Ein neuer Versuch. Zu müde. Zu müde, um die Träume wegzuwaschen, die Schmerzen wegzudampfen. zu müde, die Gedanken wegzuspülen, Erinnerungen zu ersetzen und Tränen zu tarnen. In der Ohnmacht des tauben Rauschens lasse ich Schaumflocken gleiten.
Zu müde.
Still und Taub. Wickeln, cremen, kleiden.
Wann. Zu müde.
Bis zum Licht.
Was. Was ist passiert? Licht. Trotz der Schmerzen weicht die Traurigkeit. Ins Licht.
Zurück. Ins Licht.
Zurück auf ein kleines Null. Zurück zur Neutralität. Ich bin da. Ich bin zurück. Fast.
Findet sich in mir. Was in mir versunken, taucht wieder auf. Was mich besessen, bekämpfe ich. Ich finde mich. In mir. Wo ich immer war. Unsichtbar.
So beginnt meine Neuwerdung. In der ich dir begegnen will.
So warte ich auf dich. So warte ich auf uns.
In diesem Licht.
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