Samstag, 18. Dezember 2010

Geschnürtes Herz, Tag 10
Neutralität, Tag 2

Der dritte Tag von vieren.
Bald bin ich. Bald endet eines. Bald beginnt anderes. Ein Wechsel. Der Zeit, der Gefühle. Wie ich jetzt noch auf dich hoffe. Werde ich auf dich warten. Ich werde auf mich selbst warten. Die Sanduhr wird erneut gedreht.

Ein Abend, den ich mir der Zeit genommen. Dem Lauf einen Umweg gestellt.  Einfach so. Für mich. Nur ich. Ein Film. Die Dunkelheit. Mein Film. Meine Dunkelheit. Mein Abschlussabend.
Ein Stück möchte ich aufhalten. Für dich. Streite mit mir um den Platz. Klau mir das Popcorn. Leg deinen Arm um mich. Lach mit mir. Schimpf mich, wenn ich dazwischenrede. Halt mich, wenn ich erschrecke. Lach mit mir. Küss mich.

Du wirst zu müde sein.

Du sitzt im Büro. Flitzt über die Tasten, schüttelst Hände. Lächeln, Freundlichkeit, Termin. Zu spät dran. Es wird dunkel, und du nur müde. In der Schwärze kommst du an. Für heute. In der Schwärze wirst du versuchen, die Tür zu schliessen, die Krawatte wegzulegen, zu atmen. Du wirst versuchen nicht zu denken, du willst nich fühlen. Willst nicht allein sein. Willst dich nicht umsehen. Willst nicht sehen, dass du alleine sitzt.
Du und ein Glas Wein. Du und die Wolldecke. Du und der Schlaf. Traumlos.
Bis das Morgen dir im neuen Kleid das Heute bringt.

Du bist nicht allein. Ich bin da.
Sieh in dein Herz.  Du siehst mich nicht neben dir. Doch ich bin da. Du spürst mich nicht, doch fühle in dich hinein. Und du fühlst meine Liebe. Dich umgibt Stille, doch höre in dich. Meine Worte sind da, um dich zu umarmen.
Ich bin da um dich aufzufangen.
Schliesse deine Augen und komm zu mir.

Sieh in dein Herz und du siehst meines.

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