Mittwoch, 28. August 2013

Der Ninja

Der Ninja hatte eine lange Reise hinter sich gebracht. Wie er den bunt leuchtenden Garten des Feuervogels entdeckte wusste er im Nachhinein auch nicht.
Eines Tages war einfach nur ein kleines Licht am Horizont aufgeblitzt. Dem war er gefolgt. Es hatte nicht lange gedauert, da änderte sich auf dieser Reise die Landschaft. Das trockene Gras wich dem saftig grünen. Die Stille wurde erfüllt vom Zirpen kleiner Grashüpfer oder dem Quacken eines Frosches am kleinen Teich. Vor ihm erschienen kleine Bäume, die größer wurden, je mehr er sich näherte. Und es wurden immer mehr. Die Bäume wurden satter, höher, von immer mehr Vögeln bevölkert.
Die grünen Wiesen wurden zunehmend von bunten Blumen geschmückt. Diese wurden mit jedem weiteren Schritt bunter und exotischer, ihr Duft immer betörender. Baumgruppen wurden zu kleinen Wäldchen und wechselten sich mit kleinen Wiesen auf sonnengefluteten Hügeln ab.
So wanderte der Ninja immer weiter in diesen Wald, ohne zu ahnen, wem er gehörte.
Er kam in ein größeres Tal, von Bäumen umsäumt, blieb auf der Lichtung voller Blüten und Bienensummen stehen und blickte um sich. Direkt vor ihm lag ein stiller kleiner Teich, der von einem sanften glitzernden Wasserfall genährt wurde.
Dem fallenden Wasser liess er seinen Blick folgen. Da blitzte wieder ein kleines buntes Licht auf.

Hier, am kleinen Teich, schlug er sein Lager auf.
Von hier wollte er den großen Garten erkunden.

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