Donnerstag, 27. Januar 2011

Der Tod des Phönix

Der Feuervogel. Im glühenden Federkleid.
Empfindsam und stark.
Gefährlich und heilend.

Aus dem Feuer erstanden.
Neu. Noch schwach.
Voller Feuer. Voller Leben.
Vorsichtig flog er los ins Leben.
Langsam stieg er auf.
Vom Wind getragen. Von Liebe genährt.

Er kräftigte.
Er heilte.
Er bewahrte und kämpfte.
Er breitete seine Flügel für dich aus, um dich fort zu tragen.
Er breitete seine Flügel für dich aus, um dich zu beschützen.
Er flog vor dir, um dir Wege zu zeigen.
Er flog neben dir, um dir beizustehen.
Er flog hinter dir, um dich zu unterstützen.

Doch auch hier kam ein Sturm auf.
Der Phönix strauchelte.
Der Phönix stolperte.
Der Phönix stürzte.
Der Phönix verbrannte.

Nun erkaltet seine Asche.

Heraus blickt noch kein kleiner Schnabel.
Heraus rutscht noch keine frische Feuerfeder.
Heraus kratzt noch keine kleine Kralle.

Nun erkaltet seine Asche.

Warten.

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