Du bist mein Judas.
Ein letztes Essen vor dem großen Geschenk.
Unser letztes Mahl.
Meine letzte Weissagung.
Dein letzter Unglaube.
Ich sagte dir weis,
du würdest gehen...
du würdest trennen...
du würdest bleiben...
Du bist mein Judas.
Du widersprachst meiner Vorsicht.
Du widersprachst meinem Schmerz.
Du widersprachst meiner Wahrheit.
Du bist mein Judas.
Sie kamen zu dir.
Die Priester der Zeit.
Die Priester der Angst.
Der der Vergangenen zeigte dir, wie es früher schmerzte.
Der der Vergangenen sagte dir, das würde wieder passieren.
Der der Vergangenen war unrecht.
Der der Gegenwärtigen zeigte dir deine Dunkelheit.
Der der Gegenwärtigen sagte dir, es bliebe dunkler.
Der der Gegenwärtigen war unrecht.
Der der Zukünftigen zeigte dir, das Glück würde beschwerlich.
Der der Zukünftigen sagte dir, das Glück würde eine Illusion.
Der der zukünftigen war unrecht.
Du bist mein Judas.
Die Priester dein Verderben.
Das Feld des Kampfes.
In der Wüste deiner Angst, mit den Waffen meiner Liebe.
Dort liegen sie. Die Reste der Verlorenen.
Diese Wüste bleibt dir.
Diese Wüste wird dein Zuhaus.
Diese Wüste wird dein Sterben.
Du bist mein Judas.
Die Wüste dein Grab.
Die Priester der Zeit.
Die Priester der Angst.
Sind Dämonen deiner Seele.
Du bist mein Judas.
Die Priester dein Verderben.
Die Wüste dein Grab.
Mittwoch, 10. August 2011
Sonntag, 3. April 2011
Meine...
sie reisst mich
sie hält mich
gefangen
quält mit Verlangen
nach der Heimat Süße
deren Verrat ich abermals büße
sie zerrt mich auf den Gipfel
ins Glück der Leichtigkeit
in Träume von Engeln
voller Seligkeit
und Kraft
die im Rausch besticht
mit der Macht
die mich nicht bricht
sie reisst mich
sie hält mich
gefangen
quält mit Verlangen
nach der Heimat Süße
deren Verrat ich abermals büße
sie stürzt mich ins Tal
in die bodenlose Dunkelheit
im freien Fall
erliege ich der Gleichgültigkeit
und Leere
die meine Seele zerfrisst
im Begehren
des Sandes Biest
sie reisst mich
sie hält mich
gefangen
quält mit Verlangen
nach der Heimat Süße
deren Verrat ich abermals büße
die Sehnsucht
wird zur Flucht
der der Gegenwart Blüte
in der Vergangenheit Sproß
wo meine Güte
ich in dein Herz ergoß
und tötet unserer Zukunft Frucht
mit dem Gift deiner Flucht
Dienstag, 29. März 2011
Glück
vom goldenen Licht geweckt
Glieder gestreckt
um das Glück ich weiß
wenn ich mich drehe leis'
sehe ich deinen Traum
der dich durch Zeit und Raum
trägt
vor der Welt versteckt
deine Hand genommen
Sicherheit gewonnen
es ist wahr
du bist da
ruhst in dir
bei mir
dieses Bild vom Leben
nach dem so viele streben
und doch so oft scheitern
sich am falschen Sinn erheitern
soll in unseren Herzen erblühen
trotzen allen Tiefen und Höhen
...
ich erwache im Regen
ohne Segen
vom Traum belogen
um die Liebe betrogen
ich will wieder zurück
und versorge mein Blut mit buntem Glück
Glieder gestreckt
um das Glück ich weiß
wenn ich mich drehe leis'
sehe ich deinen Traum
der dich durch Zeit und Raum
trägt
vor der Welt versteckt
deine Hand genommen
Sicherheit gewonnen
es ist wahr
du bist da
ruhst in dir
bei mir
dieses Bild vom Leben
nach dem so viele streben
und doch so oft scheitern
sich am falschen Sinn erheitern
soll in unseren Herzen erblühen
trotzen allen Tiefen und Höhen
...
ich erwache im Regen
ohne Segen
vom Traum belogen
um die Liebe betrogen
ich will wieder zurück
und versorge mein Blut mit buntem Glück
Samstag, 26. März 2011
Vergiss mich nicht mein Vergissmeinnicht
Denk an mich
mein Vergissmeinnicht
Mitten im Leben
sein Tod dir vergeben
mit Eis bedeckt
von blauen Blüten versteckt
wartet er auf dich
Vergissmeinnicht
um zu erstehen
mit dir fortzugehen
um eins zu werden mit mir
bei dir
Denk an mich
mein Vergissmeinnicht
Sonntag, 13. März 2011
Altes im Neuen...
Das Grab wartet. Unter des Frostes Decke.
Die Asche wartet. Unter des Eises Schutz.
Mein Herz wartet. In der Taubheit Ruhe.
Der Winter streicht
am Grabe sitzend
mit den Fingerspitzen
dass der Schmerz weicht.
Er geht langsam davon
mit feuchtem Blick
sieht er zurück
sucht in meinem Herzen Zorn.
Das Grab wartet. Unter des Frostes Decke.
Die Asche wartet. Unter des Eises Schutz.
Mein Herz wartet. In der Taubheit Ruhe.
Des Frühlings Neues Leben
das durch Winde getragen
will es wagen
dem Staube Wasser zu geben.
Frische Winde streichen
über das Grab
das Eis nicht nachgab
Kristalle wollen nicht weichen.
Des Frühlings Neues Leben
das durch Licht getragen
will es wagen
dem Staube Wärme zu geben.
Warme Strahlen
lassen neu sprießen
altes Wissen
gefrorerene Flocken nur erstrahlen.
Das Grab wartet. Unter des Frostes Decke.
Die Asche wartet. Unter des Eises Schutz.
Mein Herz wartet. In der Taubheit Ruhe.
Neu.
Frischer Wind.
Warmes Licht.
Keiner wird.
Keine Wahl.
Das Grab wartet. Unter des Frostes Decke.
Die Asche wartet. Unter des Eises Schutz.
Mein Herz wartet. In der Taubheit Ruhe.
Nur auf dich.
Die Asche wartet. Unter des Eises Schutz.
Mein Herz wartet. In der Taubheit Ruhe.
Der Winter streicht
am Grabe sitzend
mit den Fingerspitzen
dass der Schmerz weicht.
Er geht langsam davon
mit feuchtem Blick
sieht er zurück
sucht in meinem Herzen Zorn.
Das Grab wartet. Unter des Frostes Decke.
Die Asche wartet. Unter des Eises Schutz.
Mein Herz wartet. In der Taubheit Ruhe.
Des Frühlings Neues Leben
das durch Winde getragen
will es wagen
dem Staube Wasser zu geben.
Frische Winde streichen
über das Grab
das Eis nicht nachgab
Kristalle wollen nicht weichen.
Des Frühlings Neues Leben
das durch Licht getragen
will es wagen
dem Staube Wärme zu geben.
Warme Strahlen
lassen neu sprießen
altes Wissen
gefrorerene Flocken nur erstrahlen.
Das Grab wartet. Unter des Frostes Decke.
Die Asche wartet. Unter des Eises Schutz.
Mein Herz wartet. In der Taubheit Ruhe.
Neu.
Frischer Wind.
Warmes Licht.
Keiner wird.
Keine Wahl.
Das Grab wartet. Unter des Frostes Decke.
Die Asche wartet. Unter des Eises Schutz.
Mein Herz wartet. In der Taubheit Ruhe.
Nur auf dich.
Samstag, 12. März 2011
Sonntag, 27. Februar 2011
Warten über dem Grabe
Wo der Phönix strauchelte.
Wo der Phönix stolperte.
Wo der Phönix stürzte.
Wo der Phönix verbrannte.
Wo der Phönix starb.
Er sollte wieder erwachen.
Er sollte neu erstehen.
Er sollte erneut leuchten.
Schnee fiel auf das Grab.
Eis bedeckte seine Asche.
Eis bedckte mein Herz.
Warten.
Auf neues Leben.
Auf neuen Schwung.
Auf dich.
Warten.
Auf meine Zeit.
Auf meine Zuflucht.
Auf meinen Glauben.
Auf meine Hoffnung.
Auf meine Zukunft.
Auf dich.
Warten.
Auf kleine Blüten.
Auf blaue Blüten.
Auf deine Büten.
Auf das Nichtvergessen.
Auf Vergissmeinnicht.
Auf dich.
Warten über dem Grabe.
Warten auf dich.
Wo der Phönix stolperte.
Wo der Phönix stürzte.
Wo der Phönix verbrannte.
Wo der Phönix starb.
Er sollte wieder erwachen.
Er sollte neu erstehen.
Er sollte erneut leuchten.
Schnee fiel auf das Grab.
Eis bedeckte seine Asche.
Eis bedckte mein Herz.
Warten.
Auf neues Leben.
Auf neuen Schwung.
Auf dich.
Warten.
Auf meine Zeit.
Auf meine Zuflucht.
Auf meinen Glauben.
Auf meine Hoffnung.
Auf meine Zukunft.
Auf dich.
Warten.
Auf kleine Blüten.
Auf blaue Blüten.
Auf deine Büten.
Auf das Nichtvergessen.
Auf Vergissmeinnicht.
Auf dich.
Warten über dem Grabe.
Warten auf dich.
Warten auf neuen Wind unter meinen Flügeln.
Donnerstag, 17. Februar 2011
Mein Mann
Ein Mann.
Ein Traum.
Mein Wahn.
Mein Sinn.
Bereitet mir schlechte
Nächte.
Die Sucht meines Sehnens
ertränkt mich in Tränen.
Ich wate durch Gedanken und Erinnerungen
in denen ich längst versunken.
Ein Mann.
Ein Traum.
Mein Wahn.
Mein Sinn.
Ein Traum.
Mein Wahn.
Mein Sinn.
Bereitet mir schlechte
Nächte.
Die Sucht meines Sehnens
ertränkt mich in Tränen.
Ich wate durch Gedanken und Erinnerungen
in denen ich längst versunken.
Ein Mann.
Ein Traum.
Mein Wahn.
Mein Sinn.
Montag, 14. Februar 2011
Montag, 7. Februar 2011
Was du bist
Ein Abend.
Unser Abend.
Du solltest bei mir sein.
Du solltest in meinen Armen sein.
Wieder. Zurück.
Ich will dich halten.
Ich will halten was du bist, wenn du in meinen Armen liegst.
Ich will halten wer du bist, wenn du in meinen Armen liegst.
Ich will mehr halten, als du bist, wenn du in meinen Armen liegst.
Ich will halten, was du bist, wenn du nicht bei mir bist.
Ich will halten, was du sagst, wenn du nicht mit mir sprichst.
Ich will halten, was du tust, wenn du es nicht mir tust.
Ich will halten, was du siehst, wenn du nicht mich ansiehst.
Ich will halten, was du spürst, wenn du nicht mich berührst.
Ich will mehr halten, als du bist, wenn du in meinen Armen liegst.
Ich will halten, was du bist.
Ich will halten, was du nicht bist.
Unser Abend.
Du solltest bei mir sein.
Du solltest in meinen Armen sein.
Wieder. Zurück.
Ich will dich halten.
Ich will halten was du bist, wenn du in meinen Armen liegst.
Ich will halten wer du bist, wenn du in meinen Armen liegst.
Ich will mehr halten, als du bist, wenn du in meinen Armen liegst.
Ich will halten, was du bist, wenn du nicht bei mir bist.
Ich will halten, was du sagst, wenn du nicht mit mir sprichst.
Ich will halten, was du tust, wenn du es nicht mir tust.
Ich will halten, was du siehst, wenn du nicht mich ansiehst.
Ich will halten, was du spürst, wenn du nicht mich berührst.
Ich will mehr halten, als du bist, wenn du in meinen Armen liegst.
Ich will halten, was du bist.
Ich will halten, was du nicht bist.
Sonntag, 6. Februar 2011
Deine Blüte in meinem Herzen
Die Asche des Phönix.
Immer noch kalt.
Immer noch reglos.
Immer noch wartend.
Mein Herz.
Glitzernde Sterne.
Zarte Flocken.
In filigranem Frost gefangene Lichtsplitter.
Meine Zeit.
Sie rieseln sanft auf den erkaltenden Tod.
Eine feinste Decke aus himmlisch schönen Mustern.
Legt sich über das Grab.
Legt sich über den Ort der Wiedergeburt.
Will ihn schützen. Ihn bewahren.
Kleine Lichterdecke. Verschmilzt zu feinem Glas.
Meine Zuflucht.
Im Schutz des Schlafes.
Im Schutz der Ruhe.
Das Leben bewahrt.
Etwas kleines, etwas neues, etwas reisst das Licht.
Etwas kleines, etwas neues, etwas bricht das Licht.
Mein Glauben.
Ein kleiner Splitter, angehoben.
Ein kleiner Splitter, leicht ergrünt.
Ein kleiner Splitter, auf einem Blatt.
Meine Hoffnung.
Aus der schützenden Decke der Ruhe und des Licht, erwacht, erwächst ein kleines neues Leben.
Kleine grüne Blätter, atmen neu.
Kleine blaue Blüten, erinnern neu.
Meine Zukunft.
Immer noch kalt.
Immer noch reglos.
Immer noch wartend.
Mein Herz.
Glitzernde Sterne.
Zarte Flocken.
In filigranem Frost gefangene Lichtsplitter.
Meine Zeit.
Sie rieseln sanft auf den erkaltenden Tod.
Eine feinste Decke aus himmlisch schönen Mustern.
Legt sich über das Grab.
Legt sich über den Ort der Wiedergeburt.
Will ihn schützen. Ihn bewahren.
Kleine Lichterdecke. Verschmilzt zu feinem Glas.
Meine Zuflucht.
Im Schutz des Schlafes.
Im Schutz der Ruhe.
Das Leben bewahrt.
Etwas kleines, etwas neues, etwas reisst das Licht.
Etwas kleines, etwas neues, etwas bricht das Licht.
Mein Glauben.
Ein kleiner Splitter, angehoben.
Ein kleiner Splitter, leicht ergrünt.
Ein kleiner Splitter, auf einem Blatt.
Meine Hoffnung.
Aus der schützenden Decke der Ruhe und des Licht, erwacht, erwächst ein kleines neues Leben.
Kleine grüne Blätter, atmen neu.
Kleine blaue Blüten, erinnern neu.
Meine Zukunft.
Kleine blaue Blüten.
Sie erinnern und vergessen nicht.
Vergissmeinnicht.
Deine Blüte in meinem Herzen.
Freitag, 4. Februar 2011
Ohne dich bin ich nicht
Deine Arme halten, was ich bin
liegen, bei dir
ich liege bei dir. deine arme
halten mich. deine arme
halten mehr als ich bin.
deine arme halten, was ich bin
wenn ich bei dir liege und
deine arme mich halten.
liegen, bei dir
ich liege bei dir. deine arme
halten mich. deine arme
halten mehr als ich bin.
deine arme halten, was ich bin
wenn ich bei dir liege und
deine arme mich halten.
Ernst Jandl
österreichischer Lyriker
1925 - 2000
...
ohne dich bin ich nicht
...
Donnerstag, 3. Februar 2011
Geheimnisse und Bekenntnisse
Ein vorsichtiger Schritt.
Ein zartes Wort.
Eine Entschuldigung. Ein Lächeln.
Ein Versuch. Zurück.
Doch ich wollte ihn nicht.
Ich hatte mich verliebt. In dich.
Versuche der Freundschaft.
Worte der Freundlichkeit.
Taten der Erkenntnis. Unsicher.
Ein Versuch. Zurück.
Doch ich wollte ihn nicht.
Ich liebte dich.
Eine Rose der Liebe. Betörender Duft.
Namen der Zuneigung. Klang der Liebe.
Einladung und Verabredung. Schritte der Veränderung.
Ein Versuch. Zurück.
Doch ich wollte ihn nicht.
Ich kämpfte um dich.
Bekentniss des Bedauerns.
Reue der Blindheit.
Einsicht des Verpassten.
Ein Versuch. Ohne mich zu leben.
Doch ich will ihn nicht.
Ich suche dich.
Ein zartes Wort.
Eine Entschuldigung. Ein Lächeln.
Ein Versuch. Zurück.
Doch ich wollte ihn nicht.
Ich hatte mich verliebt. In dich.
Versuche der Freundschaft.
Worte der Freundlichkeit.
Taten der Erkenntnis. Unsicher.
Ein Versuch. Zurück.
Doch ich wollte ihn nicht.
Ich liebte dich.
Eine Rose der Liebe. Betörender Duft.
Namen der Zuneigung. Klang der Liebe.
Einladung und Verabredung. Schritte der Veränderung.
Ein Versuch. Zurück.
Doch ich wollte ihn nicht.
Ich kämpfte um dich.
Bekentniss des Bedauerns.
Reue der Blindheit.
Einsicht des Verpassten.
Ein Versuch. Ohne mich zu leben.
Doch ich will ihn nicht.
Ich suche dich.
Mittwoch, 2. Februar 2011
Wie meine Liebe
Ein Gefühl garantiert nichts, ein Gefühl kann auch nicht täuschen.
Ein Gefühl hat keine Wirklichkeit außerhalb der Psyche, die es spürt.
Es ist ein Ereignis, keine Sache.
Es wurzelt in sich selbst.
Deshalb kann es vergänglich erscheinen wie ein Nachtfalter oder unsterblich wie ein Gott.
Ein Gefühl hat keine Wirklichkeit außerhalb der Psyche, die es spürt.
Es ist ein Ereignis, keine Sache.
Es wurzelt in sich selbst.
Deshalb kann es vergänglich erscheinen wie ein Nachtfalter oder unsterblich wie ein Gott.
Karl Jaspers
Ich trage Gott in mir.
Donnerstag, 27. Januar 2011
Der Tod des Phönix
Der Feuervogel. Im glühenden Federkleid.
Empfindsam und stark.
Gefährlich und heilend.
Aus dem Feuer erstanden.
Neu. Noch schwach.
Voller Feuer. Voller Leben.
Vorsichtig flog er los ins Leben.
Langsam stieg er auf.
Vom Wind getragen. Von Liebe genährt.
Er kräftigte.
Er heilte.
Er bewahrte und kämpfte.
Er breitete seine Flügel für dich aus, um dich fort zu tragen.
Er breitete seine Flügel für dich aus, um dich zu beschützen.
Er flog vor dir, um dir Wege zu zeigen.
Er flog neben dir, um dir beizustehen.
Er flog hinter dir, um dich zu unterstützen.
Doch auch hier kam ein Sturm auf.
Der Phönix strauchelte.
Der Phönix stolperte.
Der Phönix stürzte.
Der Phönix verbrannte.
Nun erkaltet seine Asche.
Heraus blickt noch kein kleiner Schnabel.
Heraus rutscht noch keine frische Feuerfeder.
Heraus kratzt noch keine kleine Kralle.
Nun erkaltet seine Asche.
Warten.
Empfindsam und stark.
Gefährlich und heilend.
Aus dem Feuer erstanden.
Neu. Noch schwach.
Voller Feuer. Voller Leben.
Vorsichtig flog er los ins Leben.
Langsam stieg er auf.
Vom Wind getragen. Von Liebe genährt.
Er kräftigte.
Er heilte.
Er bewahrte und kämpfte.
Er breitete seine Flügel für dich aus, um dich fort zu tragen.
Er breitete seine Flügel für dich aus, um dich zu beschützen.
Er flog vor dir, um dir Wege zu zeigen.
Er flog neben dir, um dir beizustehen.
Er flog hinter dir, um dich zu unterstützen.
Doch auch hier kam ein Sturm auf.
Der Phönix strauchelte.
Der Phönix stolperte.
Der Phönix stürzte.
Der Phönix verbrannte.
Nun erkaltet seine Asche.
Heraus blickt noch kein kleiner Schnabel.
Heraus rutscht noch keine frische Feuerfeder.
Heraus kratzt noch keine kleine Kralle.
Nun erkaltet seine Asche.
Warten.
Dienstag, 18. Januar 2011
Stell dir vor
Stell dir vor.
Du triffst einen Menschen. Du liebst einen Menschen.
Du machst ihn glücklich. Du bist glücklich.
Du bist besonders genug, und lässt ihm alles.
Du bist besonders genug, und gibst noch mehr.
Du bist besonders genug, dir bleibt alles.
Du bist besonders genug, du bekommst noch mehr.
Stell dir vor.
Du sprichst mit einem Menschen. Du liebst einen Menschen.
Er träumt mit dir gemeinsame Wünsche.
Er öffnet dir sein Herz. Er hütet deines.
Er hört dir zu. Er verschliesst deine Geheimnisse in sich.
Er schenkt dir seine Geheimnisse. Die bewahrst du in dir auf.
Es gibt keinen Widerspruch, nur Kompromisse.
Er verspricht dir sein Leben. Du ihm deines.
Stell dir vor.
Du liebst einen Menschen. Und etwas bricht.
Er verletzt dich. Doch du weisst, du wirst ihm verzeihen.
Er tut dir weh. Doch du weisst, du wirst ihm vergeben.
Er schweigt. Doch du weisst, du wirst ihm wieder zuhören.
Er verschliesst seine Augen. Doch du weisst, du wirst wieder gesehen.
Er verschwindet. Doch du weisst, er wird wieder kommen.
Du weisst, es wird alles gut.
Stell dir vor.
Du liebst einen Menschen. Und er kommt wieder.
Er hat Angst. Doch du hast Verständnis, und gehst einen Schritt auf ihn zu.
Er ist unsicher. Doch du hast Verständnis, und gibst ihm die Hand.
Er weiss nicht, wohin. Doch du hast Verständnis und nimmst ihn zu dir.
Denn du weisst, alles wird gut.
Stell dir vor.
Du liebst einen Menschen. Und er ist wieder da.
Er steht vor dir. Und du bist glücklich.
Er sieht auf den Boden. Und du willst ihn umarmen.
Er geht vor dir auf die Knie. Und du willst seine Hände nehmen.
Er berührt deine Füße. Und du willst ihn küssen.
Stell dir vor.
Du liebst einen Menschen.
Und alles, was du wusstest, war nicht von dieser Welt.
Und alles was du wusstes, war nicht für dich bestimmt.
Er greift nach dem Boden auf dem du stehst.
Er zieht ihn unter dir weg.
Du siehst runter in die Leere.
Du siehst zu ihm.
Es tut ihm leid.
Und du fällst.
Und du fällst.
Und du fällst.
Und du fällst.
Und du fällst.
Du triffst einen Menschen. Du liebst einen Menschen.
Du machst ihn glücklich. Du bist glücklich.
Du bist besonders genug, und lässt ihm alles.
Du bist besonders genug, und gibst noch mehr.
Du bist besonders genug, dir bleibt alles.
Du bist besonders genug, du bekommst noch mehr.
Stell dir vor.
Du sprichst mit einem Menschen. Du liebst einen Menschen.
Er träumt mit dir gemeinsame Wünsche.
Er öffnet dir sein Herz. Er hütet deines.
Er hört dir zu. Er verschliesst deine Geheimnisse in sich.
Er schenkt dir seine Geheimnisse. Die bewahrst du in dir auf.
Es gibt keinen Widerspruch, nur Kompromisse.
Er verspricht dir sein Leben. Du ihm deines.
Stell dir vor.
Du liebst einen Menschen. Und etwas bricht.
Er verletzt dich. Doch du weisst, du wirst ihm verzeihen.
Er tut dir weh. Doch du weisst, du wirst ihm vergeben.
Er schweigt. Doch du weisst, du wirst ihm wieder zuhören.
Er verschliesst seine Augen. Doch du weisst, du wirst wieder gesehen.
Er verschwindet. Doch du weisst, er wird wieder kommen.
Du weisst, es wird alles gut.
Stell dir vor.
Du liebst einen Menschen. Und er kommt wieder.
Er hat Angst. Doch du hast Verständnis, und gehst einen Schritt auf ihn zu.
Er ist unsicher. Doch du hast Verständnis, und gibst ihm die Hand.
Er weiss nicht, wohin. Doch du hast Verständnis und nimmst ihn zu dir.
Denn du weisst, alles wird gut.
Stell dir vor.
Du liebst einen Menschen. Und er ist wieder da.
Er steht vor dir. Und du bist glücklich.
Er sieht auf den Boden. Und du willst ihn umarmen.
Er geht vor dir auf die Knie. Und du willst seine Hände nehmen.
Er berührt deine Füße. Und du willst ihn küssen.
Stell dir vor.
Du liebst einen Menschen.
Und alles, was du wusstest, war nicht von dieser Welt.
Und alles was du wusstes, war nicht für dich bestimmt.
Er greift nach dem Boden auf dem du stehst.
Er zieht ihn unter dir weg.
Du siehst runter in die Leere.
Du siehst zu ihm.
Es tut ihm leid.
Und du fällst.
Und du fällst.
Und du fällst.
Und du fällst.
Und du fällst.
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Dienstag, 11. Januar 2011
Montag, 10. Januar 2011
Sonntag, 9. Januar 2011
Rosa Welt
Geschnürtes Herz, Tag 26 Graue Welt
Geschnürtes Herz, Tag 35
Tauchzeit, Tag 15 Tauchzeit, Tag 21
Letzter Tag
Rückkehr
Sie steht am Fenster und wartet.
Sie hypnotisiert das Telefon und kaut Nägel.
Sie geht in der Wohnung um und verirrt sich. In der Wohnung. In ihren Gedankeun und Fragen. In sich selbst.
Fragen ohne Antworten. Angst ohne Schutz. Erleben ohne Konrolle. Warten ohne Fahrplan.
Letzter Tag
Tag des Auftauchens
Tag der Herzbefreiung
Warten
Freitag, 7. Januar 2011
Rosa Welt
Geschnürtes Herz, Tag 25 Graue Welt
Geschnürtes Herz, Tag 33
Tauchzeit, Tag 14 Tauchzeit, Tag 19
Der Tag schlich langsam aus der Dunkelheit. Quälte sich durch Reiniger und Schmutzwasser. Im Nebel brach er auf. Betrat seinen letzten Gang. Durch den Nebel dem Licht hinterher. Im Regen war er davongerannt.
Nun rannten die Stunden. Um die Minuten zu überholen. Um die Wette mit Sekunden.
Nun rennt die Zeit davon.
Eine alte Zeit geht zu Ende.
Eine alte Angst vergeht langsam im Nebel.
Alles wird anders.
Alles wird gut.
Ich warte und bange.
Ich beginne neues.
Ich beende altes.
Alles wird anders.
Alles wird gut.
Ich plane und ordne.
Ich stehe und gehe.
Ich lache und weine.
Alles wird anders.
Alles wird gut.
Rosa Welt
Geschnürtes Herz Graue Welt
Geschnürtes Herz
Tauchzeit Tauchzeit
Bist du noch da?
Finde deine Kraft. Komm an meine Tür.
Finde deinen Mut. Klopf an mein Leben.
Finde deine Liebe. Sieh mir in die Augen.
Bist du noch bei mir?
Schenk mir ein Lächeln. Ich küsse dich.
Schenk mir deine Berührung. Ich umarme dich.
Schenk mir dich. Ich liebe dich.
Ich bin noch da.
Ich bin noch bei dir.
Du bist noch da.
Du bist noch bei mir.
Bleib bei mir.
Ich bleibe bei dir.
Rosa Welt
Geschnürtes Herz, Tag 24 Graue Welt
Geschnürtes Herz, Tag 32
Tauchzeit, Tag 13 Tauchzeit, Tag 18
Die Stimme kommt zurück. Das Fieber geht.
Die letzten Tage kommen. Das Warten geht.
Die Schmerzen schmelzen. Mit dem Schnee.
Neue Pläne tauen. Mit frischem Boden.
Ich lasse die Ohnmacht hinter mir.
Trete in neue Energie.
Frischer Wind.
Neuer Blick.
Mittwoch, 5. Januar 2011
Tauchzeit
Traumfrau
Sie weckt dich mit einem Kaffee.
Sie bringt dir Frühstück ans Bett.
Sie verführt dich vor Morgengrauen.
Sie entlässt dich Morgens mit einem Kuss.
Sie wäscht deine Wäsche.
Sie bügelt deine Hemden.
Sie räumt deine Taschentücher weg.
Sie kocht für dich.
Sie bäckt für dich.
Sie kriecht unter deinen Schreibtisch.
Sie zieht sich für dich an.
Sie zieht sich vor dir aus.
Sie mailt dir Heisses.
Sie berät dich.
Sie verteidigt deine Ideen.
Sie steht hinter deinen Entscheidungen.
Sie lässt dich ankommen.
Sie schweigt mit dir.
Sie redet mit dir.
Sie hört dir zu.
Sie nimmt dich in den Arm.
Sie trocknet deine Tränen.
Sie pflegt dich bei Krankheit.
Sie versorgt dich bei Gesundheit.
Sie lacht mit dir.
Sie trinkt ein Bier mit dir.
Sie versteht das Abseits.
Sie jubelt mit dir.
Sie trauert mit dir.
Sie lockt dich mit heissen Worten.
Sie verwöhnt dich.
Sie wacht bis du schläfst.
Sie deckt dich zu.
Sie küsst dich auf die Stirn.
Sie liebt dich.
Dreh dich um.
Öffne die Augen.
Sie liegt neben dir.
Deine Traumfrau.
Deine Traumfrau
Sie hat eigene Ideen.
Sie hat Ihre Meinung.
Sie kämpft ihre Kämpfe.
Sie träumt.
Sie wünscht.
Öffne deine Augen.
Sie ist bei dir.
Montag, 3. Januar 2011
Rosa Welt
Geschnürtes Herz, Tag 23 Graue Welt
Geschnürtes Herz, Tag 29
Tauchzeit, Tag 12Tauchzeit, Tag 15
Woche der Dämonen
Nun das letzte Drittel.
Drittes Buch in der Stille.
Worte der Ruhe, Umarmungen der Zuversicht.
Dämonen kämpften in mir. Dämonen kämpften um mich.
Sie schimpften meine Entscheidung. Sie urteilten deine.
Aber ich halte daran. Halte das wertvollste fest.
Das letzte, das mir bleibt.
Der Glaube. An dich. An mich. An uns.
Worte der Ruhe, Umarmungen der Zuversicht.
Und wieder ist ein Dämon da. Die Angst.
Der Dämon zerrt an meiner Liebe. Reisst an meiner Zuversicht.
Er befleckt deine Ehrlichkeit. Dein Schweigen.
Worte der Ruhe, Umarmungen der Zuversicht.
Ich finde dennoch Kraft. Im Kampf gegen die Dämonen.
Ich finde Ruhe. Um Dämonen schweigen zu lassen.
Ich finde meine Stärke. In den Dämonen.
Denn es sind meine Dämonen.
Und sie können mir nur so entgegenstehen wie ich ihnen.
Sie sind wie ich.
Sie sind ich.
Ich stelle sich gegen mich.
Ich gebe ihnen meine Kraft.
Worte der Ruhe, Umarmungen der Zuversicht.
So nehme ich die Dämonen vom Feld.
Für den nächsten Kampf.
Gegen meine Dämonen.
Gegen mich.
Für mich.
Mit meinen Dämonen.
Um wieder Kraft, Ruhe und Stärke zu finden.
Meine Kraft. Meine Ruhe. Meine Stärke.
Aus mir. Für mich. In mich.
Worte der Ruhe, Umarmungen der Zuversicht.
Die Dämonen lassen mich wachsen.
Durch mich.
Ich wachse an ihnen.
Worte der Ruhe, Umarmungen der Zuversicht.
Sonntag, 2. Januar 2011
Rosa Welt
Geschnürtes Herz, Tag 22 Graue Welt
Geschnürtes Herz, Tag 28
Tauchzeit, Tag11Tauchzeit, Tag 14
Schwarz
Das Herz. Geschnürt.
Bläht sich auf. Erhitzt. Erleuchtet.
Das Herz. Gebunden.
In größter Hitze zusammengefallen. Implodiert.
Dunkelheit breitet sich aus.
Beginnt sanft zu saugen.
Wo Wärme und Liebe wohnten. Der Raum leergesaugt.
Zieht die Seele mit.
Saugt Erinnerungen leer.
Zieht mich mit.
Saugt mich leer.
Ich stehe am Abgrund zur Dunkelheit.
Das grünste Gras.
In das du mich geschubst.
In dem du mich geküsst.
Weht zwischen meinen Zehen. Ergraut.
Weggesaugt.
Die härtesten Felsen.
Unter mir. Über mir.
In die du mich geleitet.
Aus denen du mich geführt.
Liegen neben mir.
Einst so lebendig. Heute so tot.
Weggesaugt.
Der göldenste Morgen.
In deinen Armen.
Unter kühlstem Himmel.
Fahl und erkaltend in mir.
Weggesaugt.
Sanfter Wind Meiner.
Weht an mir vorbei.
Ins Nichts.
Ins Schwarz.
Ins Etwas.
Ich schliesse die Augen.
Will der Taubheit entfliehen.
Neige mich vor.
Ins Nichts.
Ins Schwarz.
Ins Etwas.
Will mich stürzen
Ins Nichts.
Ins Schwarz.
Ins Etwas.
Ins Ich.
In mich.
Doch noch brenne ich.
Doch noch brennt etwas in mir.
Ich drehe mich um und gehe zu dir.
In deine Arme.
In deine Träume.
In deine Welt.
Hinter mir ziehe ich mein Schwarz.
Mein verbranntes Rosa.
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