Sonntag, 27. Februar 2011

Warten über dem Grabe

Wo der Phönix strauchelte.
Wo der Phönix stolperte.
Wo der Phönix stürzte.
Wo der Phönix verbrannte.
Wo der Phönix starb.

Er sollte wieder erwachen.
Er sollte neu erstehen.
Er sollte erneut leuchten.

Schnee fiel auf das Grab.
Eis bedeckte seine Asche.
Eis bedckte mein Herz.

Warten.
Auf neues Leben.
Auf neuen Schwung.
Auf dich.

Warten.
Auf meine Zeit.
Auf meine Zuflucht.
Auf meinen Glauben.
Auf meine Hoffnung.
Auf meine Zukunft.
Auf dich.

Warten.
Auf kleine Blüten.
Auf blaue Blüten.
Auf deine Büten.
Auf das Nichtvergessen.
Auf Vergissmeinnicht.
Auf dich.

Warten über dem Grabe.
Warten auf dich.

Warten auf neuen Wind unter meinen Flügeln.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Mein Mann

Ein Mann.
Ein Traum.
Mein Wahn.
Mein Sinn.

Bereitet mir schlechte
Nächte.

Die Sucht meines Sehnens
ertränkt mich in Tränen.
Ich wate durch Gedanken und Erinnerungen
in denen ich längst versunken.

Ein Mann.
Ein Traum.
Mein Wahn.
Mein Sinn.

Montag, 14. Februar 2011

Dear Sweetheart

Be my Valentine.
Tonight.
Let me be your Valenitne.
Tonight.

Every Night.
Forever.

Montag, 7. Februar 2011

Was du bist

Ein Abend.
Unser Abend.

Du solltest bei mir sein.
Du solltest in meinen Armen sein.
Wieder. Zurück.

Ich will dich halten.
Ich will halten was du bist, wenn du in meinen Armen liegst.
Ich will halten wer du bist, wenn du in meinen Armen liegst.

Ich will mehr halten, als du bist, wenn du in meinen Armen liegst.

Ich will halten, was du bist, wenn du nicht bei mir bist.
Ich will halten, was du sagst, wenn du nicht mit mir sprichst.
Ich will halten, was du tust, wenn du es nicht mir tust.
Ich will halten, was du siehst, wenn du nicht mich ansiehst.
Ich will halten, was du spürst, wenn du nicht mich berührst.

Ich will mehr halten, als du bist, wenn du in meinen Armen liegst.

Ich will halten, was du bist.
Ich will halten, was du nicht bist.

Sonntag, 6. Februar 2011

Deine Blüte in meinem Herzen

Die Asche des Phönix.
Immer noch kalt.
Immer noch reglos.
Immer noch wartend.

Mein Herz.

Glitzernde Sterne.
Zarte Flocken.
In filigranem Frost gefangene Lichtsplitter.

Meine Zeit.

Sie rieseln sanft auf den erkaltenden Tod.
Eine feinste Decke aus himmlisch schönen Mustern.
Legt sich über das Grab.
Legt sich über den Ort der Wiedergeburt.
Will ihn schützen. Ihn bewahren.
Kleine Lichterdecke. Verschmilzt zu feinem Glas.

Meine Zuflucht.

Im Schutz des Schlafes.
Im Schutz der Ruhe.
Das Leben bewahrt.
Etwas kleines, etwas neues, etwas reisst das Licht.
Etwas kleines, etwas neues, etwas bricht das Licht.

Mein Glauben.

Ein kleiner Splitter, angehoben.
Ein kleiner Splitter, leicht ergrünt.
Ein kleiner Splitter, auf einem Blatt.

Meine Hoffnung.

Aus der schützenden Decke der Ruhe und des Licht, erwacht, erwächst ein kleines neues Leben.
Kleine grüne Blätter, atmen neu.
Kleine blaue Blüten, erinnern neu.

Meine Zukunft.


Kleine blaue Blüten.

Sie erinnern und vergessen nicht.

Vergissmeinnicht.

Deine Blüte in meinem Herzen.

Freitag, 4. Februar 2011

Ohne dich bin ich nicht

Deine Arme halten, was ich bin

liegen, bei dir
ich liege bei dir. deine arme
halten mich. deine arme
halten mehr als ich bin.
deine arme halten, was ich bin
wenn ich bei dir liege und
deine arme mich halten.

Ernst Jandl
österreichischer  Lyriker
1925 - 2000

...
ohne dich bin ich nicht
...

Donnerstag, 3. Februar 2011

Geheimnisse und Bekenntnisse

Ein vorsichtiger Schritt.
Ein zartes Wort.
Eine Entschuldigung. Ein Lächeln.
Ein Versuch. Zurück.

Doch ich wollte ihn nicht.
Ich hatte mich verliebt. In dich.

Versuche der Freundschaft.
Worte der Freundlichkeit.
Taten der Erkenntnis. Unsicher.
Ein Versuch. Zurück.

Doch ich wollte ihn nicht.
Ich liebte dich.

Eine Rose der Liebe. Betörender Duft.
Namen der Zuneigung. Klang der Liebe.
Einladung und Verabredung. Schritte der Veränderung.
Ein Versuch. Zurück.

Doch ich wollte ihn nicht.
Ich kämpfte um dich.

Bekentniss des Bedauerns.
Reue der Blindheit.
Einsicht des Verpassten.
Ein Versuch. Ohne mich zu leben.

Doch ich will ihn nicht.
Ich suche dich.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Wie meine Liebe

Ein Gefühl garantiert nichts, ein Gefühl kann auch nicht täuschen.
Ein Gefühl hat keine Wirklichkeit außerhalb der Psyche, die es spürt.

Es ist ein Ereignis, keine Sache.
Es wurzelt in sich selbst.

Deshalb kann es vergänglich erscheinen wie ein Nachtfalter oder unsterblich wie ein Gott.

Karl Jaspers

Ich trage Gott in mir.